GARTENTEICHPFLEGE

Die Qualität des Wassers ist bestimmend für ein gutes Gedeihen der Pflanzen und die Gesundheit der Teichbewohner. Deshalb sollte man das Wasser im Teich stets beobachten und im Hinblick auf die Wasserwerte überprüfen. Der Säuregrad, der Härtegrad und der Nitrit-Nitrat-Gehalt des Wassers sollten immer auf einem gleichbleibenden Level sein.
Mit speziellen Teststreifen kann man den pH-Wert des Wasser ermittelnDer Säuregrad oder pH-Wert ist von 0-14 festgelegt. Der Optimalwert liegt bei einem pH-Wert von 7, hier hat das Wasser einen sogenannten neutralen pH-Wert. Liegt der Wert darunter, also im Bereich von 0-6,9 ist das Wasser sauer, liegt der Wert darüber, Im Bereich von 7,1-14 ist das Wasser basisch, alkalisch. Für Fische und Pflanzen ist ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 gut verträglich. Geringfügige Schwankungen innerhalb dieses Bereiches sind normal und richten keinen Schaden an.
Den pH-Wert
des Gartenteiches sollte man im Laufe des Jahres öfter messen und gegebenenfalls regulieren. Das Messen geht sehr einfach, indem man Teststreifen mit Farbindikator verwendet, welche im Zoofachhandel oder in der Apotheke erhältlich sind. Sollte der gemessene Wert von dem gewünschten pH-Wert abweichen, kann man dem mit einem Wasserwechsel (circa ein Drittel) oder Fichtenextrakt entgegenwirken.
Die Wasserhärte
oder der Härtegrad des Wassers wird durch den Kalzium- und Magnesiumgehalt bestimmt. Ebenso spielt hierbei die Karbonathärte eine wichtige Rolle. Angegeben wird der Härtegrad durch den dH Wert, der sich zwischen den Ziffern 4-30 bewegt. Weiches Wasser weist einen Härtegrad von 4-8dH auf, im Bereich 8-17dH spricht man von mittelhartem und von Ziffer 18-30 von hartem Wasser. Im Gartenteich sollte das Wasser idealerweise einen Härtegrad zwischen 8 und 17dH, also mittelhart aufweisen.
Mit Hilfe des Farbschemas lässt sich leicht der genaue Härte- bzw. Säuregrad des Wassers bestimmen.Härtegrad kann ebenso wie der Säuregrad mit Hilfe von Teststreifen ermittelt werden. Für den Fall dass das Wasser zu hart sein sollte, kann man den Härtegrad meist durch einen Wasserwechsel wieder regulieren, wobei das neu eingefüllte Wasser Regenwasser sein sollte. Ist das Teichwasser zu weich, kann man Leitungswasser in den Teich einleiten, welches in vielen Gegenden Deutschlands eher einen harten Härtegrad hat. Die jeweilige Wasserhärte Ihres Wohnortes erfahren Sie bei Ihren Wasserwerken oder der zuständigen Behörde.
Zuletzt sollte man noch den Nitrit-Nitrat-Gehalt im Auge zu behalten. Durch den Abbau von organischen Stoffen wird das für Fische giftige Nitrit in Nitrat umgewandelt. Im Normalfall ist dieser Gehalt im Gleichgewicht und schadet ihren Teichbewohnern nicht, doch bei vermehrtem Eintrag von organischem Material, zum Beispiel Laub, wird dem Wasser zuviel Sauerstoff entzogen und der Nitrit-Nitrat-Gehalt steigt. Das Wachstum von Algen nimmt überhand, Fische bekommen entweder Vergiftungserscheinungen oder leider durch den geringen Sauerstoffgehalt Atemnot. Abhilfe schafft hier richtiges Füttern der Fische und ein regelmäßiger Wasserwechsel. Dieser sollte bestenfalls alle 3-4 Wochen stattfinden und circa ein Drittel des Wassers betreffen.
Ebenso lässt sich der Anstieg eines zu hohen Nitrit-Nitrat-Gehaltes durch einen Bachlauf oder mittels einer Springbrunnenpumpe, die eine vermehrte Einleitung von Sauerstoff ermöglichen vermeiden. Falls Sie nun wider Erwarten und trotz aller Mühen ein hohes Algenwachstum in ihrem Teich vorfinden, so sollten Sie möglichst nicht auf chemische Mittel zurückgreifen, sondern überprüfen, ob ihr Pflanzen- und Tierbestand angemessen und in einem natürlichen Gleichgewicht ist.

Quelle: ALKOZurück