SPROSSEN UND CO.

Eine sehr nährstoffreiche Alternative zum eigenen Erntevorrat bieten besonders im Winter Keimlinge oder Grünkraut. Diese enthalten sehr viele Proteine, Fette, Kohlehydrate, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Bei den verschiedenen Samen unterscheidet man solche, die als Keimsprossen verzehrt werden, von solchen bei denen das Blattwerk auf den Teller gelangt.
Beide Arten kann man einfach selbst ziehen. Man benötigt einen tiefen Teller, eine Glasschale oder ein Einweckglas, sowie etwas Leinen oder Baumwolltuch. In das jeweilige Gefäß werden die Samen großzügig ausgebreitet und mit etwas Wasser befeuchtet. Das Tuch wird nun darüber gespannt. Durch dies kann nach dem täglichen 2-3maligen Gießen überschüssiges Wasser wieder ausgeschüttet werden. Das Ausschütten des überflüssigen Wassers ist sehr wichtig, da sich sonst leicht Fäulnis ansetzen kann.
An einem warmen (für Grünkraut auch hellen) Ort, gehen die Samen in nur wenigen Tagen auf. Die Auswahl dieser Samen sollte sehr sorgsam erfolgen. Man sollte keinesfalls Samen verwenden, die für eine Aufzucht von Pflanzen im Garten bestimmt sind, da sich unter ihnen des öfteren auch schwarze Mutterkörner oder gar Parasiten befinden. Geeignete Samen findet man zum Beispiel in Reformhäusern. Unter den vielen verwendbaren Samenkörnern wie Weizen, Rettich, Senf, Salatrauke, Radieschen oder Gartenkresse (Grünkräuter) sowie Mungobohnen, Linsen, Kichererbsen, Bockshornklee, Alfalfa oder Azukibohnen findet jeder den passenden Geschmack. Die Geschmackspalette reicht von süß ( Weizenkeime ) bis würzig-pikant ( Kresse ). In Salaten, fernöstlichen Gerichten oder gar als Gemüsebeilage bereichern Keimlinge und Grünkrauter den im Winter sonst eher nährstoffärmeren Tisch.

Quelle: ALKOZurück