KONSERVIERUNG VON KÜCHENKRÄUTERN

Wenn man Kräuter für einen längeren Zeitraum haltbar machen möchte, gibt es zwei Möglichkeiten: Das Trocknen und das Einfrieren. Lesen Sie hier was Sie dabei beachten müssen.
Prinzipiell können alle Küchenkräuter getrocknet werden. Dazu ist ein luftiger Platz auf dem Dachboden am Besten geeignet. Wenn die Pflanzen ihre Farbe nicht verlieren sollen, müssen die Fenster allerdings verdunkelt werden. Man trocknet die Kräuter bei ca. 20-25° C solange, bis sie sich leicht zerreiben lassen. Die großblättrigen Kräuter wie z. B. Salbei (Salvia officinalis) oder Minze (Mentha spicata) werden von ihren Stielen und schadhaften Blättern befreit und anschließend auf Drahtroste oder Papier ausgebreitet. Kleinblättrige Kräuter wie Thymian (Thymus vulgaris) oder Rosmarin (Rosmarinus officinalis) dagegen werden zu Bündeln geschnürt, in Mull eingeschlagen und aufgehängt.
Wenn man keinen geeigneten Raum zur Verfügung hat, kann man die Pflanzen auch im Herd trocknen. Dazu umwickelt man die Kräuter mit Mull und breitet sie dann auf dem Rost (,der mit Mull bespannt sein sollte) aus. Die Kräuter werden bei offener Ofentüre bei 40-50° C etwa eine Stunde lang getrocknet.
Die harten Küchenkräuter werden nun vorsichtig zerkleinert oder durch ein Sieb zu Pulver zerdrückt, in luftdichte Gläser verschlossen und in einem dunklen Schrank aufbewahrt, damit die Farbe nicht verloren geht.
Somit hat man im auch Winter einen Kräutervorrat, der für Aromabäder (Minze und Melisse) aber auch für Tees bestens geeignet ist.
Besonders Kräuter mit fleischigen Blättern z. B. Ampfer (Rumex acetosa), Basilikum (Ocimum basilicum), Estragon (Artemisia dracunculus), Minze (Mentha spicata), Petersilie (Petroselinum hortense), Schnittlauch (Allium schoenoprasum) usw. kann man gut einfrieren. Dazu schneidet man die jungen Triebe oder Blätter zeitig am Morgen, wäscht sie, schüttelt das Wasser ab, fällt die trockenen Kräuter in Plastikbeutel und friert sie ein. Bei Bedarf kann nun die benötigte Menge an Kräutern aufgetaut und den Speisen im Winter und Frühjahr beigemischt werden.

Quelle: ALKOZurück