GARTENTEICHPFLEGE VOR WINTEREINBRUCH

Damit ihr Gartenteich den Winter unbeschadet übersteht, sollte er auch in dieser Jahreszeit nicht unbeachtet bleiben.
Im Spätherbst sollten nochmals alle faulen Pflanzenteile, Algen etc. entfernt werden. Die verfaulten oder abgesunkenen Blätter und Blüten müssen abgeschnitten werden. Auch sollten bei vermehrter Algenbildung diese abgefischt beziehungsweise auch vom Beckenrand abgebürstet werden. Alles, was im Winter Fäulnis bilden könnte und somit die Wasserqualität erheblich beeinträchtigen könnte, muss aus dem Teich raus. Ebenso können alle Pflanzen, die sehr stark wuchern zurückgeschnitten werden, denn diese treiben im kommenden Frühling wieder kräftig aus. So versehen können sie alle winterharten Pflanzen ohne Bedenken in ihrem Teich belassen. Alle nicht frostharten Pflanzen wie zum Beispiel der Wassersalat müssen aus dem Teich genommen und in einem Becken voll Wasser in einem nicht zu kühlen, feuchten Keller überwintert werden. Genau so verhält es sich auch mit den Fischen. Wenn der Teich keine ausreichende Tiefe, also mindestens 1,5m aufweist, sollten die Fische mit einem Kescher abgefischt werden und in einem Becken oder Aquarium überwintert werden. Beim Abfischen sollte man sehr behutsam vorgehen, um keine Schleimhautverletzungen bei den Tieren hervorzurufen. Wenn die Fische über den Winter in einem Aquarium gehalten werden sollen, indem die Wassertemperatur 12°C übersteigt, muss dieses mit Pflanzen und einer Sauerstoffpumpe versehen werden und die Fische benötigen täglich Futter und 12h Licht. Bei der Fütterung im Aquarium kann nicht das Teichfischfutter verwendet werden, da dies zu wenige Nährstoffe aufweist. Diese im Teichfischfutter fehlenden Nährstoffe erlangen die Fische im Teich durch zum Beispiel Kleinstlebewesen, welche im Aquarium jedoch nicht vorhanden sind. Deshalb ist hierfür spezielles Zierfischfutter besser geeignet.
Falls die Fische in einem Becken mit Wasser unter oder bei einer Temperatur von 12°C den Winter überdauern sollen, darf man sie keinesfalls füttern. Dies würde den Tieren nur schaden, denn sie benötigen bei dieser Temperatur keine Nährstoffe. Auch auf Pflanzen kann bei dieser Art der Unterbringung verzichtet werden. Falls der Teich jedoch die Mindesttiefe für die Überwinterung der Tiere aufweist, können diese auch problemlos dort den Winter überdauern, da das Wasser dann nicht bis auf den Teichgrund gefriert. Selbst in einer sehr kleinen Menge Wasser können Fische überleben. Es ist völlig unnötig einen Tennisball, Strohballen oder dergleichen Gasaustauscher in den Teich zu geben, denn sehr kaltes Wasser hat auch sehr viel Sauerstoff. Sie können allerdings einen Eisfreihalter im Zoofachhandel erwerben, oder selbst für ein kleines Loch im Eis sorgen. Dies sollte allerdings auf keinen Fall mit einer Hacke oder dergleichen hineingeschlagen, sondern mit heißem Wasser hineingeschmolzen werden. Indem man den Teich mit einer lichtdurchlässigen Folie abdeckt, kann der Teich ebenso nahezu eisfrei gehalten werden, da durch die Sonneneinstrahlung der gleiche Effekt wie in einem Frühbeet oder Treibhaus erzielt wird. Allerdings ist das für die Lebewesen im Teich eine nicht so gute Methode, da sie so eingesperrt sind.
Für die Bewohner des Teichs ist es nun im Winter am besten, wenn sie weitestgehend ungestört diese kalten Tage "verschlafen" können. So erholen sie sich gut und sind im nächsten Frühjahr wieder gut erholt um ihnen viel Freude bereiten zu können.

Quelle: ALKOZurück