AUFBAU DES BODENS

Unser Boden ist im Verlauf von Jahrmillionen durch den Einfluss von Sonne, Hitze, Wind und Niederschlag aus dem Ausgangsgestein entstanden. Auch heute noch unterliegt er einem stündigen Wechsel.
Das ursprüngliche Gestein ist im Laufe der Zeit durch den Einfluss der Witterung zu Erde geworden, die sich ebenfalls aufgrund des permanenten Wechsel der äußeren Bedingungen verändert. Nach und nach fanden sich schließlich auch Lebewesen im Boden ein, die die verschiedenen Schichten des Bodens bewohnen.
Man kann die einzelnen Bodenschichten aufgrund ihrer Zusammensetzung, ihrer Korngrößen sowie ihrer unterschiedlichen Färbung unterscheiden: Die oberste Schicht, die nicht zum eigentlichen Boden zählt, ist die sogenannte Streuschicht, die aus abgestorbenen Pflanzmaterial besteht. In dieser Schicht tummeln sich Asseln, Regenwürmer, Springschwänze und ähnliche Tierchen, welche den Boden durchgraben, zerkleinern und somit mit der nächstanstehenden Schicht vermengen. Dort fühlen sich auch die verschiedensten Bakterien, Einzeller, Algen, Pilze, Milben und Fadenwürmer zu Hause. Sie zerkleinern den Boden ebenfalls und zerlegen ihn in seine Bestandteile. Dies beschleunigt den Prozess der Humusbildung.
In der schwarz-braunen, feinkrümeligen Humusschicht gedeiht jede Pflanze am besten. Sie sollte im Garten ca. 30-60 cm betragen, und gut durchlüftet sein. Denn so speichert der Boden viel Feuchtigkeit und lässt Nährstoffe frei.
Je weiter man nun in den Boden gräbt, desto näher kommt man dem unverwitterten Ausgangsgestein. Dieses macht sich meist durch eine immer heller werdende Färbung der Erde und gröber gekörntes Material bemerkbar.

Quelle: ALKOZurück